Vertraut ihr euren politischen Vertretern? Was werden sie zwischen 7. und 18. Dezember machen? Werden sie in Kopenhagen sein und über eure/unsere Zukunft reden?
Man kann mich hier nun Pessimist nennen … aber ich vertraue meinen Vertretern ganz und gar nicht. Ums genau zu sagen muss ich natürlich eigentlich sagen, den Vertretern meines Landes (ich denke ich kann ruhigen Gewissens das „Innen“ weg lassen, denn bei uns ist nahezu alles fest in Männer(bund)hand). Denn die Vertreter, die ich gewählt habe werden sicher nicht in Kopenhagen mitverhandeln. Die Vertreter also, die dort sein werden, haben absolut nicht mein Vertrauen. Sie sind Verantwortlich für Verschrottungsprämie, Bankenrettungspakete und Konjunkturpakete, die ein System aufrecht erhalten, das uns letztes Jahr finanziell in den Graben gefahren hat und schon viele Jahre unser Klima aufs äußerste belastet. Sprüche wie: „Endlich schließen sich Ökonomie und Ökologie nicht mehr aus.“, oder „Erst wenn Umwelt einen berechenbaren Wert hat kann man sie auch effizient schützen“, haben gerade diejenigen, die derzeit in Österreich wieder ganz unglaublich auf Gewinnkurs sind, geprägt und genau diejenigen werden nun auch in Kopenhagen mein Land vertreten. Sie werden wieder rechnen, ob wir uns den Klimaschutz „leisten“ können und dabei immer das Auge auf die ökonomische Seite werfen.
Doch können wir es uns leisten das Klima nicht zu schützen?
Mir sind im Moment die Hände gebunden. Ich bringe derzeit einfach nicht die Zeit auf um auch laut schreiend auf der Straße oder hier im Blog zu protestieren gegen das, was derzeit hier im Gange ist. Meine Familie und meine Gesundheit brauchen derzeit mehr Aufmerksamkeit und daher agiere ich ausgiebig hinter den Kulissen bspw. an einem Gemeinschaftswohnprojekt.
Diese Woche wird eine Ausnahme sein. Am Samstag ist Climate Action Day und mit der Aktion 350 gibt es eine einmalige Gelegenheit Flagge zu zeigen und vielleicht auch von den Medien wahrgenommen zu werden. In Wien gibts dazu um 14:00 am Stephansplatz Gelegenheit. Dort soll Wiens erstes „Human Banner“ organisiert werden. Auch in Österreich wird Facebook als Vernetzungs- und Organisationsplattform immer öfter benutzt und daher gibt es auch genau dort nähere Details zu diesem Event.
Vielleicht sieht man sich ja dort :-)
Hans Kolpak meint
Mehr direkte Demokratie, zum Beispiel durch eine Volksabstimmung über einen Klimawandel in Europa oder weltweit, ändert nichts an den Gegebenheiten, aus denen das Universum besteht. Trotz des mutigen Widerstandes aufrechter Wissenschaftler weltweit hat sich die Lüge über das atmosphärische Spurengas Kohlendioxid in die Hirne von Millionen gläubigen Klimajüngern gefressen und ihr Denken vergiftet. Die Klimajünger vermischen drei Themen, die NICHTS miteinander zu tun haben: Umweltschutz, Wetter und Kohlendioxid. Ein direkter Zusammenhang zu den Schulden der Öffentlichen Hand ist nirgendwo direkt nachweisbar – weder auf kommunaler Ebene noch in Brüssel.
roland meint
@Hans Kolpak … Danke für deinen Kommentar.
Hab ich in meinem beitrag wirklich Klima und Wetter vermischt? Wetter ist ein tägliches/kurzzeitiges Phänomen, das Klima eine langfristige Erscheinung. Da gibt es nichts zu verwechseln, meiner Meinung nach.
Der Zustand unserer Umwelt hat jedenfalls schon mit dem Klima zu tun. Weniger mt dem Wetter. Wenngleich eine Klimaveränderung sich auch im Wetter abbildet. Das allerdings nicht in Ereignisse, die an einem Tag oder in einem Jahr vorkommen sondern bspw. durch eine konstante Temperatursteigerung.
OK, ich will darauf nicht weiter eigehen.
Ich hab ein wenig auf eurer Website geschnuppert und dabei auch das Thema „Umwelt und Klima“ gefunden (interessant, dass das für euch doch auch ganz eng zusammenhängt).
Einige Gegenargumente findest du hier und insbesondere hier
Die Recherche zum Film „Klimalüge“ auf RTL will ich dir nicht abnehmen. Du findest meine Argumente dazu auch hier im Blog.