Diesen Beitrag habe ich soeben beim digital Winterputz gefunden. Ich hab ihn 2012 geschrieben, dann aber nie hier veröffentlicht. Er passt heute so gut wie damals. Der typische österreichische Garten ist begrenzt durch einen Zaun. Wenn dieser nicht schon ausreichend Sichtschutz für die "Privatsphäre" bietet, dann wird gleich davor noch eine Hecke gepflanzt. Der Blick aus diesem eigenen Reich hinaus ist oft von Neid, Missgunst oder Stolz geprägt, je nach Selbstbewusstsein des/der Gartenbesitzers/in. Doch dieser Blick hinaus über den eigenen Gartenzaun kann bereichern und Impulse für neue Initiativen geben. Die Natur endet nicht am eigenen Zaun. Der/die "NaturgärtnerIn" arbeitet so im Garten Dinge ein, die von "draußen" aufgenommen wurden und strahlt mit dieser Aktivität wiederum Impulse für diejenigen aus, die auch über ihren Gartenzaun blicken. Die aktuellen Fragestellungen - ich will hier nicht von "Problemen" sprechen, denn viele Menschen macht dieses Wort handlungsunfähig - … [Weiterlesen...]
Bücherfrühling in der Stadt
Der Frühling lässt heuer zwar auf sich warten, dennoch sind die GärtnerInnen schon fleißig und ziehen kleine Pflänzchen auf Fensterbänken oder in Glashäusern vor. Sobald der Boden dann aufgetaut ist, kann er für die kommende Saison vorbereitet werden. Im letzten Jahr sind wieder viele Bücher publiziert worden, die sich insbesondere dem Gärtnern auf kleinstem Raum bzw. im städtischen Umfeld annehmen. Ich habe einige davon gelesen, letztes Jahr aber keine Zeit mehr gehabt darüber zu berichten. Nun verschafft mir der anhaltende Winter etwas Zeit, das endlich nachzuholen. Im Folgenden möchte ich über diese 3 Bücher berichten: Josie Jeffrey: Mit Samenbomben die Welt verändern, Ulmer Judith Anger, Immo Fiebig, Martin Schnyder: Jedem sein Grün - Urbane Permakultur, Selbstversorgzung ohne Garten, kneipp verlag Andrea Heistinger: Handbuch Bio-Balkongarten, Löwenzahn Mit Samenbomben die Welt verändern Josie Jeffrey www.ulmer.de ISBN 978-3-8001-7693-9 Samenbomben sind … [Weiterlesen...]
Kompost von Wiener Terrasse
Laut einer Untersuchung der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) sind "bis zu 60 Prozent des Restmüllaufkommens (in Wien) dem Bereich Ernährung zuzuordnen". Die BOKU rechnet weiter, dass dies einer Menge von €100,- pro Kopf und Jahr entspricht. Und das, obwohl es die Biotonne gibt. Der darin gesammelte Biomüll (oder sollte man besser sagen Biorohstoff) wird einerseits in einer Biogasanlage verarbeitet, andererseits in einem Kompostwerk verarbeitet und dann auf den Wiener Mistplätzen wieder gratis zur Verfügung gestellt. Auch sehr praktisch. Ich habe allerdings vor 1,5 Jahren einen anderen Weg beschritten. Nachdem ich das Wort "Bokashi" zum ersten Mail gehört habe, wußte ich, dass unseren Haushalt kein Biorohstoff mehr verlassen muss. Eigentlich wollte ich mir ja aus 2 Malerkübeln selbst einen Bokashi-Kübel bauen. Da meine Frau aber kurz zuvor in Leo Hickmans Buch "Fast Nackt" über Wurmkomposter und dgl. gelesen hatte, entschied ich mich für die Profivariante bei … [Weiterlesen...]
Solardörrer am Dachgarten
In der neuen Ausgabe von brand eins wird über die Gärten von New York und andere Großstädte der USA berichtet, Lebensart und Sol berichten von Interkulturellen Gärten in Wien. Selbstversorgung in der Stadt ist populär wie nie zuvor. Auch ich habe wieder einen Schritt in diese Richtung getan. Auf dem Dachgarten ist das Gemüse angepflanzt und die Beeren stehen in voller Blüte. Bald kommen auch noch die Tomaten in die freie Wildbahn und seit an diesem Wochenende tritt die neueste Errungenschaft in Aktion: Der Solardörrer, Marke Eigenbau (mit Anleitung ;-) Die Idee einen Solardörrer zu bauen begleitet mich mindestens seit Retos Bericht über den Bau seines "Solardörrers für Arme". Nachdem ich dann im letzten Jahr nach dem Genuss köstlichen Dörrobsts von Freunden (aus dem Elektrodörrer) endgültig beschloss, diese Köstlichkeit für den nächsten Winter selbst und ohne Energie aus der Steckdose erzeugen zu wollen, machte ich mich auf die Suche nach einer Anleitung. Dabei stieß ich natürlich … [Weiterlesen...]
Das Rooftop Garden Project
Wenn Dächer zu grünen Oasen werden, dann ist das Therapie, Erziehung, Entspannung und Ökonomischer, ökologischer und sozialer Nutzen. Wie könnte sich Nachhaltigkeit also besser definieren lassen als mit dem Rooftop Garden Project in Montreal? via: <a href="http://www.typepad navigate to these guys.com/t/trackback/222778/31147184" title="Rooftop Garden Project" target="_blank" class="liexternal">Inside Urban Garden … [Weiterlesen...]
Kartoffelernte am Dach
Die Kartoffel sind reif und der Versuch des Kartoffelanbaus auf der Dachterrasse kann durchaus als Erfolg bezeichnet werden. Vor knapp einem halben Jahr habe ich bereits darüber berichtet, dass ich diesen Sommer ein kleines Stück in Richtung Eigenversorgung tun will und unseren Dachgarten auf "Produktion" umstellen werde. Vieles ist gewachsen, so z.B. grüner Salat, tamoten und jede Menge Kräuter, Erdbeeren und Brombeere. Die Himbeeren wucherten zwar ebenfalls aber außer Blättern und Stacheln war nichts dran. Der Kohl lässt noch ein wenig auf sich warten, konnte aber im Schutz von Salat und Tomaten bereits eine akzeptable Größe erreichen. Mein ganzer Stolz sind aber die Kartoffeln. Ein Tipp von Peter im vorher erwähnten Bericht vom April 2008 brachte micht auf Don Catos Grüne Reviere und dort las ich wieder einmal vom Kartoffelbeet im Autoreifen. Zu diesem Zeitpunkt lagen gerade einige Wurzeln treibende Kartoffeln bei uns in der Küche und nichts war also naheliegende als einen Versuch … [Weiterlesen...]
Unser Dach wird grüner
Mit diesem Beitrag beginnt eine Serie, die ich mir schon lange vorgenommen habe. Ein Bericht aus meiner persönlichen Praxis gewissermaßen: meine 12 m² Grün am Dach. Die Vorgeschichte: Als wir 2004 nach 2 Jahren in Ecuador in eine neue Wohnung in Wien zogen, da bot sich eine einmalige Gelegenheit: ein Dachbodenausbau mit Terrasse, die noch nicht gestaltet war. Geplant war dort vonseiten der Hausbesitzer eine Begrünung, doch statische Überlegungen ließen den Besitzer an der Umsetzbarkeit zweifeln. Für mich war das eine Herausforderung und so nahm ich meine Bücher zur Hand und recherchierte im Internet, nach den Minimalbedingungen für eine Dachbegrünung. Die Vorgabe war: max. 12cm Stärke Bodenmaterial Davon ein Anteil von 50% leichtes Material (z.B. Vermiculit) Für mich kamen dann noch folgende Kriterien dazu: Die Fläche sollte begehbar sein Sie sollte für Kinder erlebbar und nutzbar sein Es musste eine Bewässerung geben Wir hatten insgesamt etwa 30 m² zur … [Weiterlesen...]