Seit September 2015 habe ich meinen Arbeitsplatz ins Projekt COLEARNING WIEN verlegt. Dort lernen Kinder auf natürliche Art und Weise und so fand ich den perfekten Platz mit ihnen mein Projekt umzusetzen: ein Moosgraffiti. Schon vor einigen Jahren habe ich darüber geschrieben und auch selbst einige Werke umgesetzt (Bilder auf google). Seit gestern ist nun auch das COLEARNING-Logo fertig. Die Arbeit mit den Kindern hat alles sehr beschleunigt. Hier ein paar Fotos: … [Weiterlesen...]
Aussaatkalender 2014
Die Zeit zum Aussäaen ist gekommen. Alle Gärtner*innen stehen schon in den Startlöchern. Für die, die jedes Jahr wieder vor der Frage stehen: "Wann kann ich welches Gemüse, welche Kräuter aussäaen und wann beginne ich sie vorzuziehen?" - und ich gehöre auch immer wieder zu denen - gibt es einige ganz nützliche Helferlein. Deswegen hier eine kleine Linksammlung zu meinen Favoriten Aussaatkalender aussaatkalender.com -> sehr übersichtlich, weil man sich an farblichen Balken orientieren kann. Es gibt eigene Kalender für Kräuter, Blumen und Gemüse Aussaatplan nach Hubert Jaksch -> auch sehr übersichtlich. leider aber in schlechter Bildqualität hier veröffentlicht. Eine bessere konnte ich nicht finden garten.net -> wer gerne nach Monaten sucht und so ein wenig den Überblick bewahren will, finden hier eine gute Struktur Mondkalender Wer noch einen Schritt weitergehen will und auch nach dem Mond gärtnert, für den/die könnte dieser Mondkalender eine gute Hilfe … [Weiterlesen...]
Wien:Mariahilferstraße Neu
Wer dieser Tage über die Mariahilferstraße in Wien fährt sieht schon die ersten Spuren der Neugestaltung. Noch verklebte Straßenschilder vermitteln ein freudiges Gefühl wie Weihnachten. Zarte Markierungen am Boden lassen erahnen, wie sich der Platz verändern wird. Noch wird das Straßenbild von parkenden und fahrenden Autos geprägt. Als Radfahrer fühlt man sich in die Zwischenräume gedrängt und als Fußgänger muss man immer wieder bei diversen Straßenquerungen auf die Grünphase der Ampel warten. Doch bereits ab nächster Woche (15. August 2013) erwarten die BenutzerInnen der Straße 2 Begegnungszonen (Kaiserstraße bis Andreasgasse und Kirchengasse bis Museumsstraße/Getreidemarkt) sowie eine Fußgängerzone zwischen Andreasgasse und Kirchengasse. Dass dieses Projekt Realität wird ist sicher vielen zu Verdanken. Ohne hier meine Sympathie wirklich einseitig zu vergeben muss aber ehrlicherweise gesagt werden, dass die Mitregierung der Grünen in Wien letztendlich zur Umsetzung geführt haben. Es … [Weiterlesen...]
Über den Dächern von New York
Wenn man auf den Straßen von New York steht, insbesondere dann, wenn man die Stadt, so wie ich, nur aus Bildern und Filmen kennt, dann sieht man Häuserschluchten bestehend aus Glaspalästen, unbändigen Verkehr und eine Unzahl von Menschen, die nicht selten zielgerichtet durch die Straßen hetzen. Alex MacLean zeigt in seinem Buch "Über den Dächern von New York" jedoch ein völlig anderes, teilweise unerwartetes Bild der amerikanischen Millionen-Metropole. Dieses Bild beschreibt er selbst so: "Aus dieser vertikalen Abschottung ergibt sich ein dramatischer Effekt, [...]. Auf Liegestühlen hingestreckt nehmen sie keinerlei Notiz von dem Verkehr, der unmittelbar an ihnen vorbeizurauschen scheint, in Wirklichkeit jedoch 20 oder mehr Stockwerke tiefer gelagert ist. Solche Freilufträume schweben über der Stadt wie Inseln auf Stelzen. Ohne horizontale Verbindung zum Straßenbild erwecken sie das Gefühl, dessen Raster entkommen zu sein. Diese dreidimensionale Matrix unterschiedlicher Nutzungen … [Weiterlesen...]
Moosgraffiti
Subversiv künstlerisch tätig sind ja viele. Jetzt kommt auch noch der Begriff ölologisch dazu und wir sind beim Moosgraffiti. Hier ein Rezept dazu: Eine gute Handvoll Moos (grob gereinigt) 2-3 Tassen Buttermilch oder Joghurt (manche verwenden stattdessen auch Bier) Einen Teelöffel Zucker etwas Wasser Ergänzende Tipps (04-2013): Moos kann ev. auch im Blumenladen gekauft werden EM bzw. Dünger aus dem Bokashi dazumixen mit Kleber befestigen (organischer Kleber, bspw. Eiweißglasur oder lebensmittelechter Kleber, bspw. Haftkleber für Dritte Zähne ;-) Moosgraffiti insbesondere am Anfang feucht halten alles in den Mixer und bei niedriger Stufe mixen. In ein Gefäß abfüllen und auf zum geeigneten Standort. Dieser sollte feucht und schattig sein und eine raue Oberfläche haben. Pinsel auspacken und loslegen. Wenn der gewählte Ort nicht von Natur aus regelmäßig befeuchtet wird, dann sollte man von Zeit zu Zeit einmal mit einer Sprühflasche daran vorbeigehen … [Weiterlesen...]
Kompost von Wiener Terrasse
Laut einer Untersuchung der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) sind "bis zu 60 Prozent des Restmüllaufkommens (in Wien) dem Bereich Ernährung zuzuordnen". Die BOKU rechnet weiter, dass dies einer Menge von €100,- pro Kopf und Jahr entspricht. Und das, obwohl es die Biotonne gibt. Der darin gesammelte Biomüll (oder sollte man besser sagen Biorohstoff) wird einerseits in einer Biogasanlage verarbeitet, andererseits in einem Kompostwerk verarbeitet und dann auf den Wiener Mistplätzen wieder gratis zur Verfügung gestellt. Auch sehr praktisch. Ich habe allerdings vor 1,5 Jahren einen anderen Weg beschritten. Nachdem ich das Wort "Bokashi" zum ersten Mail gehört habe, wußte ich, dass unseren Haushalt kein Biorohstoff mehr verlassen muss. Eigentlich wollte ich mir ja aus 2 Malerkübeln selbst einen Bokashi-Kübel bauen. Da meine Frau aber kurz zuvor in Leo Hickmans Buch "Fast Nackt" über Wurmkomposter und dgl. gelesen hatte, entschied ich mich für die Profivariante bei … [Weiterlesen...]
Guerilla Gardening in Wien II
Es ist schon spannend ... da schreibt man einmal einen [intlink id="138" type="post"]Artikel[/intlink] über ein wirklich spannendes Thema und ohne, dass man es aktiv weiter verfolgt holt es einen immer wieder ein. Der oben genannte Artikel über Guerilla Gardening in Wien ist noch immer der jedes Monat meist gelesene Artikel in meinem Blog, obwohl er bald sein 3-jähriges Bestehen feiert und (um das auch ganz ehrlich zu sagen) nicht einmal sehr informativ ist. Ein paar Links und ein paar allgemeine Worte zum Thema ... fertig. Das Interesse am Thema scheint aber wirklich groß zu sein und um noch einmal ehrlich zu sein: Mein Interesse daran ist auch groß. In der Zwischenzeit hat sich in Wien einiges getan. Es gibt mehr Aktionen und Initiativen. Neben den Guerillagärtnern (die Aktivitäten scheinen aber etwas eingeschlafen zu sein) aus dem Ursprungsartikel ist die Gruppe AG Moos (was für ein netter Name) aktiv oder auch Sylvie Proidl und Kampolerta mit der Aktion Krasse Kresse. Beide … [Weiterlesen...]
Landschaftsarchitektur vs. Permakultur-Design
Pomali ... das steht für langsam, gemütlich ... es steht aber auch für das Wohnprojekt, an dem ich nun schon seit über einem Jahr mitgestalte. Seit Anfang des Jahres bin ich im Zuge dieses Projekts gemeinsam mit meinem Kollegen Franco Baumeler auch mit der Planung der [intlink id="542" type="page"]Außenräume[/intlink] betraut. Um einen auch für den Bauträger geeigneten rechtlichen Rahmen zu bilden, konnten wir die Landschaftsarchitekten von zwoPK mit ins Boot holen. Bereits nach wenigen Wochen hat sich mir gezeigt, dass die ganze Konstellation schwierig ist. Mir war nur nicht gleich klar, woran das gelegen ist. Es war nur spürbar, dass wir einem Zeitplan nachhecheln, der eigentlich gar nicht so eng erschien. Es hat lange gedauert, bis mir klar geworden ist, dass wir bisher einige zentrale Unterschiede zwischen Landschaftsarchitektur und Permakultur-Design nicht deutlich genug kommuniziert haben. Das letzte Gemeinschafts-Wochenende hat mich wieder etwas stärker in die Gruppe … [Weiterlesen...]
Solardörrer am Dachgarten
In der neuen Ausgabe von brand eins wird über die Gärten von New York und andere Großstädte der USA berichtet, Lebensart und Sol berichten von Interkulturellen Gärten in Wien. Selbstversorgung in der Stadt ist populär wie nie zuvor. Auch ich habe wieder einen Schritt in diese Richtung getan. Auf dem Dachgarten ist das Gemüse angepflanzt und die Beeren stehen in voller Blüte. Bald kommen auch noch die Tomaten in die freie Wildbahn und seit an diesem Wochenende tritt die neueste Errungenschaft in Aktion: Der Solardörrer, Marke Eigenbau (mit Anleitung ;-) Die Idee einen Solardörrer zu bauen begleitet mich mindestens seit Retos Bericht über den Bau seines "Solardörrers für Arme". Nachdem ich dann im letzten Jahr nach dem Genuss köstlichen Dörrobsts von Freunden (aus dem Elektrodörrer) endgültig beschloss, diese Köstlichkeit für den nächsten Winter selbst und ohne Energie aus der Steckdose erzeugen zu wollen, machte ich mich auf die Suche nach einer Anleitung. Dabei stieß ich natürlich … [Weiterlesen...]
Ein (Ö)kodorf ensteht
Seit etwa einem Jahr engagiere ich mich nun schon bei Keimblatt Ökodorf und noch kein Wort darüber ist hier gefallen. Das soll sich nun ändern, denn am 25. Oktober fand die langersehnte Auftaktveranstaltung für die Besiedelung des ersten österreichischen Ökodorfs statt und ich war selbstverständlich mit dabei. Da nicht nur aus der Ferne darüber berichtet werde soll, hier ein kleiner Live-Bericht. Das Ökodorf soll im südlichen Burgenland im Umfeld der weit über die Szene hinaus bereits bekannten Region Güssing im Südburgenland oder in der östlichen Steiermark enstehen und in der derzeitigen Planung bis zu 300 Menschen eine neue Heimat in Friedfertigkeit, Nachhaltigkeit und Selbstentfaltung bieten. Die Frage meiner Erwartungen für die Veranstaltung konnte ich schon bei der Veranstaltung nicht genau beschreiben und ob sie nun erfüllt wurden, wird hier also nicht Thema sein. Vielmehr möchte ich von einer Veranstaltung berichten, bei der etwa 120 Menschen bereits jetzt ein gelebtes … [Weiterlesen...]
