Am 28. Juli 2010 hat die Vollversammlung der Vereinten Nation das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser als Menschenrecht anerkannt. Wasser ist Leben. Dass Wasser in den drei Zuständen flüssig, gasförmig und fest auf der Erde vorkommen kann, sichert uns hier ein Überleben. Die Menge an Wasser das auf der Erde vorkommt ist gleichbleibend. Es wird nicht mehr und nicht weniger. Unser Umgang mit diesem kostbaren Gut ist also entscheidend für unser Leben. Mit der Anerkennung des Rechts auf Zugang zu sauberem Wasser setzt die UNO einen wichtigen Schritt. Doch wie kann dieses Recht nun durchgesetzt werden? Wie kann man den Zugang zu saueberem Wasser für jeden Menschen garantieren? Menschenrecht bedeutet auch, dass es universell ist, sprich dass es überall für alle Menschen gültig ist und leistbar sein muss. Nun ist es aber mit freien Güter - und Wasser ist nunmal eine Ressource - häufig so, dass wir damit nicht schonend umgehen. Die häufigste Lösung in unserem derzeitigen … [Weiterlesen...]
Grün wählen vor der Wahl
Stell dir vor es sind Wahlen und jeder war vorher schon wählen ... das nennt man dann Vorwahlen. Das System ist aus den USA hinlänglich bekannt und besetzte im letzten Jahr nahezu täglich die Titelseiten der heimischen Tageszeitungen. Als ich nun bereits vor einiger von "Grünen Vorwahlen" gelesen habe, hat mich meine Ablehnung gegen den aktuellen "Yes we can"-Hype wieder einmal voll erwischt (ich sag nur 3%-CO2 Reduktion bis 2020 wird nicht reichen Mr. President). Ich kann einfach nichts damit anfangen, dass wir jetzt einfach auch alles "können" und damit ja eigentlich sagen, dass wir es vorher nicht konnten. Ausserdem st es ein nachplappern und wenig motivierend ... aber ich komme vom Thema ab. In einem Twitter/Facebook-Dialog hab ich nun wieder davon von einem ewigen Nörgler gelesen und das hat mich motiviert endlich mal die Website www.gruenevorwahlen.at zu besuchen. Und ich bin positiv überrascht. Die Idee mag zwar aus den USA stammen, doch die subversive Herangehensweise an … [Weiterlesen...]
Es reicht – Keine weiteren Fake-Konjunkturpakete
Was kann man tun, wenn man die Zeitung schon gar nicht mehr in die Hand nehmen will, weil man sich eh jeden Tag nur grün und blau ärgern kann über das, was da drin steht: zynisch werden … nein, ok, das farbliche Ergebnis ist Cyan. Oder einfach doch noch schnell sein Notebook rausholen und ein paar Zeilen in den Blog klopfen. Das Hirn ist ja sehr aktiv nach solch einem Zeitungsabend und … da war doch auch dieses email vor 2 Tagen. Schnell kombiniert … das ist die Lösung: Nicht ärgern oder reagieren sondern agieren. Was war heute der Auslöser. Wie in anderen Staaten auch, plant die österreichische Regierung die Einführung einer „Verschrottungsprämie“ für alte Autos. Das klingt ja grundsätzlich ganz gut online generic viagra. Aber … diese Prämie ist an den Kauf eines Neuwagens gebunden. Dabei gibt es keine Einschränkungen bezüglich Marke, Verbrauch oder CO2-Ausstoß. Gefördert soll damit die Auto(zuliefer)industrie werden … also Stronach und Co. … die guten Samariter, die schon unseren … [Weiterlesen...]
Zukunftsfähig ohne Systemwandel?
Ist "Nachhaltigkeit" tot? Oder wurde sie etwa gar nie mit Inhalten gefüllt? Was ist SIE überhaupt? Da der Begriff für viele zu bedeutungsleer ist, versucht man ihn zu ergänzen (Nachhaltige Entwicklung), zu ersetzen (Zukunftsfähigkeit) oder beides (nachhaltig zukunftsfähig - geht es denn auch anders?). Die Gebildeten nehmen lieber gleich den englischen Begriff Sustainability. Wenn man den zerlegt, dann bekommt man ability to sustain ... und damit sind wir vermutlich genau dort, wo wir hin sollten ... die Möglichkeit zu erhalten, fortzusetzen, aufrechtzuerhalten. Das deutsche Wort "nachhaltig" wird u.a. auch so übersetzt: "einen starken Eindruck auf längere Zeit bewirkend und hinterlassend" (Quelle: wiktionary). Damit ist auch klar, warum der Begriff zunehmend missbraucht wird und das auch gut begründet werden kann. Ein Macho wäre diesbezüglich sehr nachhaltig. Er hinterlässt bei vielen einen starken Eindruck und bewirkt auf längere Zeit Resentiments gegen diese Art des … [Weiterlesen...]
Langfristige Kundenbindung?
Ein Brief des ehemaligen Gasmonopolisten von Wien flatterte neulich in unseren Briefkasten und kündigte eine Erhöhung der Gaspreise an. Folgender Absatz hat mir gefallen. Man hat also volle Freiheit, wenn man der Preiserhöhung nicht zustimmen will: Wir weisen Sie darauf hin, dass Sie innerhalb von zwei Wochen ab Erhalt dieses Schreibens der Preisänderung für Erdgas schriftlich widersprechen können. Erheben Sie keinen Widerspruch, gelten die neuen Preise ab 15.11.2008 als vereinbart. Im Fall ihres Widerspruchs müssen wir aufgrund rechtlicher Bestimmungen Ihren bisherigen Liefervertrag schon jetzt mit 31.1.2009 für beendet erklären. Na da lob ich mir die Marktöffnung auch im Gassektor. Vielleicht nutzen einige diese Aufforderung von Wien Energie umzusteigen. Leider gibt es, meines Wissens nach, noch keine echten Ökogas Anbieter. Doch am ökologischer Biogasangebot wird schon kräftig gebastelt. … [Weiterlesen...]
Earth Overshoot Day
Wer hat es bemerkt? Unsere Vorratskammer wurde auch dieses Jahr wieder über Gebühr geplündert. Seit 23. September 2008 leben wir wieder auf Pump. Die natürlichen Ressourcen für dieses Jahr sind verbraucht und es müssen wieder die Reserven angezapft werden. Der Earth Overshoot Day tritt dieses Jahr um fast 2 Wochen früher ein als noch 2008. Wir verbrauchen dieses Jahr ganze 40 % mehr als die Natur im gleichen Zeitraum produziert. Wenn man sich den Verlauf nur der letzten 20 Jahre ansieht, dann bekommt dieser Tag noch mehr Brisanz. 1996 war der Tag erst im November. … [Weiterlesen...]
Ich bin nur ein Kind …
Wenn man heute von Umweltproblemen hört, von Hunger und Artensterben, von Dürre und Überschwemmungen, dann gibt ist damit niemand mehr wirklich aus der Ruhe zu bringen. Sie sind "alltäglich" geworden. Das gilt zumindest dann, wenn sie nicht direkt an unsere eigen Haustüre klopfen. Nicht selten sind Menschen schon gelangweilt, wenn man das Wort "Nachhaltigkeit" nur in den Mund nimmt. Wann habt ihr in letzter Zeit wirklich Emotionen dabei gespürt wenn jemand über Umweltprobleme gesprochen hat. Ich habe Stoff für diejenigen, die dem Problem allzu sachlich gegenüber stehen. "All das passiert vor unseren Augen und wir agieren als hätten wir alle Zeit der Welt und alle Lösungen bereits parat. Ich bin nur ein Kind und ich habe nicht die Lösung. Ich möchte, dass Sie verstehen, dass Sie sie auch nicht haben!" Die Rede wurde 1992 von der 12-jährigen Severn Cullis-Suzuki auf dem Earth Summit in Rio 1992 gehalten (den gesamten Text gibt es hier auch auf deutsch). Sie ist auch nach 16 … [Weiterlesen...]
Frühling der Öko-Termine
Es wird langsam aber sicher Sommer und jede Menge Veranstaltungen stehen an. Ein kleiner Auszug in chronologischer Reihenfolge: 30./31. Mai 2008, Frankfurt Christoph Harrach von KarmaKonsum veranstaltet gleich 2 Events für LOHAS. Am Freitag 30.5. findet eine Marketingkonferenz statt in der "Marketingentscheider im Wachstumsmarkt Nachhaltigkeit" voll auf ihre Rechnung kommen. Leider ist eine Teilnahme daran nicht mehr möglich, da die Konferenz völlig ausgebucht ist. Das Thema ist "in" wie nie zuvor. Am Samstag 31.5. gibt es dann ein Greencamp, das im Trend von Barcamps und Socialcamps als "Ideen- und Networkingbörse von LOHAS für LOHAS" fungiert. 31. Mai 2008, Wien 30 Jahre ist es nun bereits her, dass die ÖsterreicherInnen sich gegen das Atomkraftwerk Zwentendorf entschieden haben und damit auch generell für eine Atomkraftwerksfreie Zone. Seitdem ist der Atomstromanteil in Österreich auf 20% gestiegen. Eine Energiewende ist daher dringend einzufordern und dazu wird am … [Weiterlesen...]
Plädoyer für Nachhaltige Forschung
In den letzten Tagen bin ich häufig (selbstverschuldet :-) in Gespräche verwickelt gewesen, in denen es um Nachhaltige Entwicklung im weitesten Sinn gegangen ist, und musste bemerken, dass viele Menschen trotz Sensibilisierung und grundsätzlich vorhandener Offenheit für das Thema dennoch nicht dementsprechend handeln. Nun stellt sich natürlich die Frage: Wieso ist das so? 3 Themen waren es, die immer wieder vorgekommen sind: Ökonomisierung der Forschung Umweltschutz muss Einkommen schaffen Fliegen … [Weiterlesen...]
HANNOVERmobil für Wiener Politik nicht interessant
Martin Röhrleef von HANNOVERmobil präsentierte am Dienstag (eingeladen von der Agenda 21 am Alsergrund)das Mobilitätspaket, das den Hannoveranern von Ihrem Verkehrsverbund angeboten wird in Wien. Einige Stadtverantwortliche wie Angelika Winkler von der MA 18 (Stadtplanung), Alfred Almeder von den Wiener Linien oder Wolfgang Schroll vom VOR lauschten interessiert und stellten sich nachher auch einer Diskussion. Dies allerdings ohne wirklich Engagement an der Einrichtung eines ähnlichen Mobilitätsangebotes in Wien zu zeigen. Almeder und Schroll waren interessiert, fühlten sich aber nicht befähigt, dies umzusetzen (Anm.: HANNOVERmobil wird vom dortigen Verkehrsverbund betrieben). Sie warten wohl auf einen Auftrag von ihren Eigentümern (Stadt Wien?). Angelika Winkler verwies auf die Revision des Masterplans Verkehr, die heuer ansteht und steht, wie ich in einem Nebengespräch erfahren konnte doch eigentlich sehr hinter der Idee. Allerdings will sich keiner öffentlich dazu bekennen. Ist die … [Weiterlesen...]