Diesen Beitrag habe ich soeben beim digital Winterputz gefunden. Ich hab ihn 2012 geschrieben, dann aber nie hier veröffentlicht. Er passt heute so gut wie damals. Der typische österreichische Garten ist begrenzt durch einen Zaun. Wenn dieser nicht schon ausreichend Sichtschutz für die "Privatsphäre" bietet, dann wird gleich davor noch eine Hecke gepflanzt. Der Blick aus diesem eigenen Reich hinaus ist oft von Neid, Missgunst oder Stolz geprägt, je nach Selbstbewusstsein des/der Gartenbesitzers/in. Doch dieser Blick hinaus über den eigenen Gartenzaun kann bereichern und Impulse für neue Initiativen geben. Die Natur endet nicht am eigenen Zaun. Der/die "NaturgärtnerIn" arbeitet so im Garten Dinge ein, die von "draußen" aufgenommen wurden und strahlt mit dieser Aktivität wiederum Impulse für diejenigen aus, die auch über ihren Gartenzaun blicken. Die aktuellen Fragestellungen - ich will hier nicht von "Problemen" sprechen, denn viele Menschen macht dieses Wort handlungsunfähig - … [Weiterlesen...]
Österreich sucht die 7 Waldwunder
Österreich sucht die 7 Waldwunder. Die Österreichischen Bundesforste gehen damit konsequent den Weg weiter zu einem Betrieb, der den Begriff der nachhaltigen Waldnutzung nicht mehr nur im ursprünglichen Sinn der Nutzung als Bau- oder Brennholz sieht. Die Bedeutung des Waldes als Freizeitraum, Schutzwald oder auch als CO2-Speicher ist unumstritten. Alle 3 Funktionen erfüllt ein Wald erst nach vielen Jahren. Das volle Potential der CO2-Speicherung erreichen viele Bäume erst nach 60 Jahren und mehr. Aufforstungen sind daher zwar wichtig. Viel wichtiger ist aber der Schutz von alten Beständen. Auf www.waldwunder.at kann unter einer Vielzahl von Wäldern ausgewählt werden. Zusätzlich können eigene Bilder und damit auch der ganz persönliche Lieblingswald hochgeladen werden. Eine Karte im unteren Teil der Website zeigt live, wo sich der Wald befindet. Neben einer interessanten Initiative nutzen die Bundesforste mit der interaktiven Website die Möglichkeiten des Web 2.0 auf sehr … [Weiterlesen...]
Unser Dresscode ist klimaschädlich
Unser Dresscode ist klimaschädigend. Diese These ist vielleicht ein wenig gewagt. Einige Beobachtungen, die ich im Winter aber immer wieder mache, belegen sie zumindest auf einer nicht-wissenschaftlichen Basis. Wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln in der Stadt unterwegs ist, dann erlebt man ein ständiges heiß-kalt. Die Heizungen im Innenraum sind voll an und sobald man aussteigt ereilt einen Väterlein Frost. Verkühlungen und andere Krankheiten sind eine häufige Folge. Viele Büros und Wohnungen werden ebenfalls auf bis zu 25°C geheizt. Wenn man wie ich dennoch oft mit dem Fahrrad unterwegs ist und lange Unterhosen sowie entsprechendes funktionelles Obergwand an hat, dann wird man von den Temperaturen in so manchem Gebäude regelrecht erschlagen. Doch ich bin nicht die Norm für diese Temperaturen, das ist mir klar. In den Büros sitzen Menschen im Hemd oder Kostüm. Kleidung, die sich vielfach (insbesondere bei Männern) nicht von der Sommerkleidung unterscheidet. Unter einem … [Weiterlesen...]
Zukunft klimatisch budgetieren
Eigentlich wollte ich ja gerade eine Rezension über ein sehr spannendes Buch schreiben, das ich gerade gelesen habe, aber die aktuellen Meldungen über das zu beschließende österreichische Budget und die fehlenden Infos zur gerade begonnenen Klimakonferenz in Cancún (schon schockierend: unter den besten 10 Resultatetn einer google-Suche findet sich dazu nicht einmal eine offizielle deutschsprachige Seite) halten mich davon ab. Klima(wandel)konferenz in Cancún Ich bin ja nun nicht wirklich der eifrige Leser oder Hörer der alltäglichen Nachrichtenflut. So kann es natürlich schon einmal passieren, dass ich wichtige Nachrichten verpassen. Doch dass ich erst wenige Tage vor Beginn von der Klimakonferenz in Cancún erfahre, stimmt mich schon ein wenig nachdenklich. Erfahren habe ich durch die Sonderberichte im samstäglichen Standard. Wer hat über die Konferenz im Vorfeld gebloggt? Über Google habe ich einen vorher noch nie gesehen Blog gefunden und darin einen link zu einem Artikel, der … [Weiterlesen...]
Mit dem Rad zum Konzert
Dass man mit dem Fahrrad zu einem Konzert fährt ist ja grundsätzlich nichts besonderes ... als Zuschauer! Doch wer kennt schon eine Band, die mit dem Fahrrad zum Konzert fährt. Die ihr Equipment mit dem Fahrrad transportiert und dann noch beim Konzert die Generatoren für das Klangerlebnis mit Fahrrädern antreibt: The Ginger Ninjas Eine geniale Idee, die in den USA geboren wurde und jetzt auch nach Europa kommt. Mit Ihrer European Bicycle Musical Tour gastieren The Ginger Ninjas am 31.7. in Wien. Wo? ... Die Website sagt: "All over Vienna" ... Details könnt ihr hier in Kürze lesen. Für München gibt es da schon deutlichere Angaben: 22. und 23.7. bei der Bike Expo. Die Tour von The Ginger Ninjas trägt ursprünglich den Titel "The Pleasant Revolution" und warum Sie das machen beschreiben sie u.a. so: "We Ginger Ninjas have a different hope, a hope of two-wheeled freedom and radical lifestyle evolution." (ganzer Text) Diese "andere Hoffnung" kann ich nur teilen. Was Radiohead … [Weiterlesen...]
Vertraust du deinen politischen Vertretern? – Climate Action Day
Vertraut ihr euren politischen Vertretern? Was werden sie zwischen 7. und 18. Dezember machen? Werden sie in Kopenhagen sein und über eure/unsere Zukunft reden? Man kann mich hier nun Pessimist nennen ... aber ich vertraue meinen Vertretern ganz und gar nicht. Ums genau zu sagen muss ich natürlich eigentlich sagen, den Vertretern meines Landes (ich denke ich kann ruhigen Gewissens das "Innen" weg lassen, denn bei uns ist nahezu alles fest in Männer(bund)hand). Denn die Vertreter, die ich gewählt habe werden sicher nicht in Kopenhagen mitverhandeln. Die Vertreter also, die dort sein werden, haben absolut nicht mein Vertrauen. Sie sind Verantwortlich für Verschrottungsprämie, Bankenrettungspakete und Konjunkturpakete, die ein System aufrecht erhalten, das uns letztes Jahr finanziell in den Graben gefahren hat und schon viele Jahre unser Klima aufs äußerste belastet. Sprüche wie: "Endlich schließen sich Ökonomie und Ökologie nicht mehr aus.", oder "Erst wenn Umwelt einen berechenbaren … [Weiterlesen...]
Sind wir am Peak? – Falsche Frage!
Der Peak ist in aller Munde. Uns gehen die Ressourcen aus. Einige meinen es ist gar nicht so schlimm, denn die Statistiken zeigen nur ein Bild von den Ressourcen, die wir bisher kennen. Die Wahrscheinlichkeit noch viel mehr davon zu finden sind ihrer Meinung nach sehr hoch. Vorbeugend beziehen die Kritiker diese möglichen Vorkommen in ihre Statistik gleich mit ein. Mich hat das Thema vor kurzem auch wieder eingeholt. Ich habe in der letzten Zeit immer unhinterfragter akzeptiert, dass es den Peak gibt und dass wir nicht mehr weit bis dorthin haben, oder gar schon dort waren. Die kaum in Zweifel gestellte Hubbert Kurve zeigt dies zu deutlich. Und dann kommt jemand aus der Permakultur-Szene und konfrontiert mich mit "Wahrheiten", die all das in Frage stellen. Und zwar von einer Perspektive, die ich bisher nicht gesehen habe: Wie entsteht Öl eigentlich? Nach einem kurzen Taumeln und dem Studium der "Wahrheiten" (oder sind es doch nur ander Verschwörungstheorien) bin ich aber … [Weiterlesen...]
Vandana Shiva – Ein Manifest für Ernährunssicherheit
Vandana Shiva (Image via Wikipedia) Neben zahlreichen Produktpräsentationen bietet die Biofach auch ein begleitendes Programm von Workshops und Präsentationen. Nun wird bei solchen Veranstaltungen meist viel geredet und da die Messe schon alleine durch ihre Größe eine Unzahl an Eindrücken hinterlässt, ist zusätzliche Information schon nahezu eine Belastung. Dies gesagt und mir auch dessen bewußt, konnte ich dennoch einen Vortrag nicht auslassen: Vandana Shiva und die Präsentation des Manifests zum Klimawandel und zur Zukunft der Ernährungssicherheit (www.future-food.org). Die Art und Weise unserer Ernährung trägt einen nicht unwichtigen Teil zur Veränderungen des Klimas bei. Wie groß der Anteil ist, ist uns vielfach nicht bewußt. Wenn von Klimawandel die Rede ist, dann ist von CO2 die Rede und dann dann identifiziert man schnell den Verkehr als Schuldigen. Auf Lebensmittel bezogen sieht man dann plötzlich nur noch den Transport von Produkten, vornehmlich wenn sie aus fernen … [Weiterlesen...]
GEO verlost Wald in Kanada
Micha hat in seinem Beitrag schon darauf verwiesen, dass sich GEO in seiner neuen Ausgabe dem Thema strategischem Konsum widmet. Nun ist in meinem Postkasten mit dem neuen Biber-Katalog eine Umfrage zum Thema eingetroffen und damit verbunden ein interessantes Gewinnspiel: Es wird ein Grundstück in Kanada verlost. Laut. Beschreibung ist das Grundstück bewaldet und liegt an einem der Flüsse in Kanadas Nordosten an dem sich bereits die Kapitalistische High Society Kanadas tummelt viagra generic online. Wie ist dieser Gewinn zu verstehen bei einer Umfrage in der es u.a. auch um Klimawandel und die Ressourcen der Zukunft geht? Am Gewinnspiel muss man nicht teilnehmen. GEO bietet allen „strategischen Konsumenten“ auch den Verzicht an. Im „analogen“ Brief der mit dem Biber-Katalog gekommen ist, wird diese Möglichkeit explizit für die 3 Gratis-Ausgaben angeboten, die Teilnahme am Grundstücksgewinnspiel kann man durch ein Nicht-Ankreuzen ablehnen. Ein durchaus interessanter Zugang zum Thema. … [Weiterlesen...]
Ich bin nur ein Kind …
Wenn man heute von Umweltproblemen hört, von Hunger und Artensterben, von Dürre und Überschwemmungen, dann gibt ist damit niemand mehr wirklich aus der Ruhe zu bringen. Sie sind "alltäglich" geworden. Das gilt zumindest dann, wenn sie nicht direkt an unsere eigen Haustüre klopfen. Nicht selten sind Menschen schon gelangweilt, wenn man das Wort "Nachhaltigkeit" nur in den Mund nimmt. Wann habt ihr in letzter Zeit wirklich Emotionen dabei gespürt wenn jemand über Umweltprobleme gesprochen hat. Ich habe Stoff für diejenigen, die dem Problem allzu sachlich gegenüber stehen. "All das passiert vor unseren Augen und wir agieren als hätten wir alle Zeit der Welt und alle Lösungen bereits parat. Ich bin nur ein Kind und ich habe nicht die Lösung. Ich möchte, dass Sie verstehen, dass Sie sie auch nicht haben!" Die Rede wurde 1992 von der 12-jährigen Severn Cullis-Suzuki auf dem Earth Summit in Rio 1992 gehalten (den gesamten Text gibt es hier auch auf deutsch). Sie ist auch nach 16 … [Weiterlesen...]
