Was kann man tun, wenn man die Zeitung schon gar nicht mehr in die Hand nehmen will, weil man sich eh jeden Tag nur grün und blau ärgern kann über das, was da drin steht: zynisch werden … nein, ok, das farbliche Ergebnis ist Cyan. Oder einfach doch noch schnell sein Notebook rausholen und ein paar Zeilen in den Blog klopfen. Das Hirn ist ja sehr aktiv nach solch einem Zeitungsabend und … da war doch auch dieses email vor 2 Tagen. Schnell kombiniert … das ist die Lösung: Nicht ärgern oder reagieren sondern agieren. Was war heute der Auslöser. Wie in anderen Staaten auch, plant die österreichische Regierung die Einführung einer „Verschrottungsprämie“ für alte Autos. Das klingt ja grundsätzlich ganz gut online generic viagra. Aber … diese Prämie ist an den Kauf eines Neuwagens gebunden. Dabei gibt es keine Einschränkungen bezüglich Marke, Verbrauch oder CO2-Ausstoß. Gefördert soll damit die Auto(zuliefer)industrie werden … also Stronach und Co. … die guten Samariter, die schon unseren … [Weiterlesen...]
September der Nachhaltigkeit
Der September ist bereits seit Jahren voll mit Terminen zum Thema Nachhaltigkeit. Auch diesmal ist für Blogger und Aktivisten einiges dabei: Christoph Harrach ruft auf Karmakonsum zum Blogkarneval auf. Anlass dafür ist die in Deutschland abgehaltene Faire Woche. Da Nachhaltigkeit aber immer auch mit "Etwas-Tun-Wollen" zusammenhängt, schließt Christoph auch gleich noch einen Selbstversuch an: 14 Tage nur fair gehandelte Lebensmittel. Das klingt nach einer Herausforderung und wird auf seinem Blog sicher ausgiebig dokumentiert. Spannend wäre es natürlich diesen Versuch über die Zeitspanne der Aktion "Faire Woche" (sie dauert nämlich genau 2 Wochen) hinaus auszudehnen, denn vom Aspekt der Nachhaltigkeit wäre es interessant zu sehen, was nach der (werbewirksamen) Aktion in den Läden übrig bleibt und somit den Kunden dauerhaft zur Verfügung steht. In Österreich wird die Aktion "Nachhaltige Wochen" bereits zum fünften Mal durchgeführt. Auch dieses Jahr beteiligen sich neben den … [Weiterlesen...]
Rad-Self-Service-Stationen
Als Radlerhauptstadt wurden ja bereits viele Städte prämiert. Salzburg stellt aber bestimmt einen Höhepunkt dar und wurde heuer zum dritten Mal als Hauptstadt der umweltfreundlichen Mobilitätsform "Radfahren" gekürt. Eine Aktion fließt dabei als Kriterium für dieses Jahr vermutlich noch gar nicht ein, verschafft der Stadt an der Salzach aber auch für die nächsten Jahre bestimmt wieder einen Startvorteil: Rad-Self-Service-Stationen Doch aufgepasst, auch die Schlusslichter wollen ihre Position sich für die kommenden jahre besser positionieren: der Tagesordnung des Gemeinderatres in Innsbruck vom März 2008 (Punkt 17) ist zu entnehmen, dass auch die Stadt am Inn den Radfahrern in Zukunft bei ihren Pannen Hilfe zur Selbsthilfe anbieten möchte. In der Begründung gibt die Antragstellerin natürlich die Mozarthauptstadt als Vorbild an. Wenn dann auch die Bedingungen in der Stadt selbst für das Radfahren verbessert werden, dann steht einem Spitzenplatz ja eigentlich nichts mehr im Wege … [Weiterlesen...]
Stadt für Maschinen
Städte sind Ansammlungen von Gebäuden in denen Menschen leben und arbeiten und von Wegen dazwischen auf denen sie sich bewegen. Ein Blick auf die heutige städtische Realität zeichnet jedoch ein anderes Bild. In den Gebäuden wohnen und arbeiten immer noch Menschen, doch ist ihre Umgebung geprägt von Maschinen. Der Computer als universelles (Büro)Alltags-Gerät, die Klimaananlage um zu jeder Jahreszeit das gleiche Klima zu schaffen, Elektronische Kalender und jede Menge andere Gadgets um mit anderen Menschen zu kommunizieren oder "zufällige" Treffen zu organisieren. Diese "Besprechungen" finden dann in Cafes statt, die als WiFi-Zone markiert sind, um den Anschluss an die "andere" Welt nicht während einem analogen Treffen zu verlieren und notfalls Informationen beschaffen zu können, die in der Eile vergessen wurden. Ich möchte hier nun aber auf den Raum eingehen, den die Menschen am wenigsten für sich selbst nutzen können, den sogenannten öffentlichen Raum. Fast täglich fahre ich mit … [Weiterlesen...]
HANNOVERmobil für Wiener Politik nicht interessant
Martin Röhrleef von HANNOVERmobil präsentierte am Dienstag (eingeladen von der Agenda 21 am Alsergrund)das Mobilitätspaket, das den Hannoveranern von Ihrem Verkehrsverbund angeboten wird in Wien. Einige Stadtverantwortliche wie Angelika Winkler von der MA 18 (Stadtplanung), Alfred Almeder von den Wiener Linien oder Wolfgang Schroll vom VOR lauschten interessiert und stellten sich nachher auch einer Diskussion. Dies allerdings ohne wirklich Engagement an der Einrichtung eines ähnlichen Mobilitätsangebotes in Wien zu zeigen. Almeder und Schroll waren interessiert, fühlten sich aber nicht befähigt, dies umzusetzen (Anm.: HANNOVERmobil wird vom dortigen Verkehrsverbund betrieben). Sie warten wohl auf einen Auftrag von ihren Eigentümern (Stadt Wien?). Angelika Winkler verwies auf die Revision des Masterplans Verkehr, die heuer ansteht und steht, wie ich in einem Nebengespräch erfahren konnte doch eigentlich sehr hinter der Idee. Allerdings will sich keiner öffentlich dazu bekennen. Ist die … [Weiterlesen...]
Mobility für Österreich
Eigentlich würde ich diesen Artikel ja gerne "Mobility-Card für Österreich" nennen, aber dazu reicht es noch nicht. Auch "General-Abo für Österreich" (nach Schweizer Vorbild) kann ich trotz Ankündigung von den ÖBB nicht schreiben. Stattdessen gibt es nun auch Mobility, das Schweizer Vorzeige CarSharing-Modell in Österreich und zwar in Form einer Beteiligung beim größten (weil auch einzigen, kommerziellen) CarSharing-Anbieter in Österreich: Die Denzel AG ist ein Joint Venture mit Mobility eingegangen und damit heißt CarSharing in Österreich nun eben DENZEL Mobility CarSharing GmbH. In der Schweiz klingt die strategische Entscheidung (Zitat Wolfgang Denzel AG, laut eigener Website) etwas anders: "Mobility CarSharing expands to Austria" (www.mobility.ch) Klingt selbstbewusster und wohl auch korrekter, denn Denzel hat seinen CarSharing-Zweig wieder aus der Firma ausgegleidert, zu 50% an Mobility verkauft (wenn ich das als betriebswirtschaftlicher Laie nicht falsch interpretiere). … [Weiterlesen...]
Stadtrat Schicker beantwortet meine Fragen
Eigentlich sollte an dieser Stelle ja jetzt ein Eintrag zu Weihnachten und zum nicht enden wollenden Konsumwahn aus diesem Anlass stehen, aber ich kann mich einfach nicht überwinden dazu einen sachlichen Bericht zu verfassen, weil mich das Thema emotional so erfasst hat. Nur ein kurzer Aufruf in diesem Sinne: Liebe KonsumentInnen, es wird ein morgen geben!! Das aber nur dann, wenn ihr nicht heute alles zerstört und eure Beutel für Billigschrott ausleert, nur weil die Werbung euch einredet, dass das nur jetzt möglich ist. Liebe Wirtschaft, für euch wird es kein morgen geben, wenn ihr weiterhin eure Kunden für blöd verkauft und ihnen einreden versucht, dass es uns nur dann gut geht, wenn es euch gut geht. Das ist Blödsinn, denn diese Wirtschaftsphilosophie schließt immer mehr Menschen vom Wohlsstand aus zugunsten von Einigen, die die Instrumente der freien Marktwirtschaft für sich spielen lassen und damit auch noch unsere Lebensgrundlage (nein, das ist nicht das Geld) gefährden. … [Weiterlesen...]
Die Melkkühe der Nation
Ein freund hat mich kürzlich auf eine sehr interessante Person hingewiesen: Richard Buckminster Fuller. Im speziellen galt der Hinweis der etwas anderen Errechnung des Rohölpreises. Buckminster Fuller hat ein Konzept mit dem Namen "World Game" erstellt (detaillierter erörtert wird dieses Konzept im Buch Critical Path, das ich hier auch gleich als lesenswert bezeichnen möchte). Im Zuge dieses Konzepts hat er den sehr bekannten Geologen Francois de Chadenedes gebeten, den Ölpreis zu berechnen indem er den Aufwand der Natur gemessen an Energiepreisen für Haushalte als Maß heranzieht. Das Ergebnis: … [Weiterlesen...]
Werbung gegen Öffentlichen Verkehr
Beitrag zur Serie ÖBB-Kundenforum Als ich neulich, aufmerksam wie immer, mit dem Fahrrad durch die Stadt fuhr, fiel mir ein Werbeplakat auf mit der Frage: Wer braucht da noch einen Hauptbahnhof? Ich musste ein zweites Mal hinblicken um zu erkennen, dass die Antwort auf die Frage ein Auto war. Gestern nun fuhr ich noch einmal bei dem Plakat vorbei und da, als ich gerade von der Sitzung des ÖBB-Kundenforums kam. Ich schnappte also meine Kamera, machte ein Foto (sorry für die Qualität, aber bei schon düsterem Licht gab mein Handy nicht mehr her) und versuche nun diese Frage zu beantworten. Es wird mir sehr leicht fallen dies zu tun. Es ist dies auch der zweite Beitrag zur Serie ÖBB-Kundenforum und gleich ein Anlass zu Diskutieren, wie die Bahn gegen das Auto ausgespielt wird. Die Antworten: Wer braucht einen Hauptbahnhof? Personen, die ... ... an einer Weiterentwicklung des Öffentlichen Verkehrs Interessiert sind. ... nicht mit dem Privatauto unterwegs sein wollen und … [Weiterlesen...]
ÖBB Kundenforum geht ins zweite Jahr
Das ÖBB-Kundenforum geht ins zweite Jahr. Die Ergebnisse dieses Ersten Jahres könnt ihr in den Sitzungsprotokollen nachlesen. Ich werde auch in Zukunft mit meinen Ideen und Anregungen daran mitarbeiten. Nach langem Zaudern, habe ich diese Entscheidung gestern bei der Sitzung des Kundenforums in Wien getroffen. Dieser Blog-Post ist der Beginn einer Serie von Beiträgen, mit denen ich hier einen kleinen Beitrag zur Darstellung unsrer Arbeit, der Ergebnisse der Sitzungen und generell zur österreichischen Bundesbahn leisten möchte. Ich freue mich natürlich auch sehr, wenn andere (auch Ex-)Forums-Mitglieder hier kräftig kommentieren oder auch den ein oder anderen Gastkommentar schreiben. Fühlt euch also herzlich eingeladen zu jedem Thema zu kommentieren. Damit ihr immer up to date seid, könnt ihr eure E-Mail-Adresse hier auf der rechten Seite eintragen oder einfach den RSS-Feed abonnieren (Was ist das?). Für Gastbeiträge könnt ihr mir auch einfach ein E-Mail schreiben. Dies insbesondere … [Weiterlesen...]
