Städte sind Ansammlungen von Gebäuden in denen Menschen leben und arbeiten und von Wegen dazwischen auf denen sie sich bewegen. Ein Blick auf die heutige städtische Realität zeichnet jedoch ein anderes Bild. In den Gebäuden wohnen und arbeiten immer noch Menschen, doch ist ihre Umgebung geprägt von Maschinen. Der Computer als universelles (Büro)Alltags-Gerät, die Klimaananlage um zu jeder Jahreszeit das gleiche Klima zu schaffen, Elektronische Kalender und jede Menge andere Gadgets um mit anderen Menschen zu kommunizieren oder "zufällige" Treffen zu organisieren. Diese "Besprechungen" finden dann in Cafes statt, die als WiFi-Zone markiert sind, um den Anschluss an die "andere" Welt nicht während einem analogen Treffen zu verlieren und notfalls Informationen beschaffen zu können, die in der Eile vergessen wurden. Ich möchte hier nun aber auf den Raum eingehen, den die Menschen am wenigsten für sich selbst nutzen können, den sogenannten öffentlichen Raum. Fast täglich fahre ich mit … [Weiterlesen...]
Guerilla Gardening in Wien
Guerilla Gardening ist in Mode. Es wird als eine Form des politischen Aktionismus gegen Brachen (vor allem in der Stadt, nicht selten Objekte von Immobilienspekulation) und stadtplanerische Monotonie eingesetzt. Die Aktivitäten reichen vom Werfen kleiner Saatbomben über quasi öffentliche Gemüsebeete bis hin zur Begrünung eines ganzen Platzes in einer einzigen Nacht mit über 1000 Menschen (Projekt "Have På En Nat" - Leider konnte ich dazu noch keine Dokumentation im Netz finden). In Österreich gibt es auch bereits Aktivisten. Wie viele Dieser Aktionen sind sie natürlich nicht organisiert sondern finden spontan und unkoordiniert statt. guerillagaertner.com bietet dazu eine Plaatform um in Kontakt mit anderen Interessierten zu kommen. Mich hat das natürlich auch gleich zu einer Idee veranlasst: ich sage nur PARK(ing) Day und Autofreier Tag. Alle interessierten Wiener und WienerInnen und natürlich alle Anderen, die an diesen Tagen im September in Wien sind, sollten sich die Tage … [Weiterlesen...]
Unser Dach wird grüner
Mit diesem Beitrag beginnt eine Serie, die ich mir schon lange vorgenommen habe. Ein Bericht aus meiner persönlichen Praxis gewissermaßen: meine 12 m² Grün am Dach. Die Vorgeschichte: Als wir 2004 nach 2 Jahren in Ecuador in eine neue Wohnung in Wien zogen, da bot sich eine einmalige Gelegenheit: ein Dachbodenausbau mit Terrasse, die noch nicht gestaltet war. Geplant war dort vonseiten der Hausbesitzer eine Begrünung, doch statische Überlegungen ließen den Besitzer an der Umsetzbarkeit zweifeln. Für mich war das eine Herausforderung und so nahm ich meine Bücher zur Hand und recherchierte im Internet, nach den Minimalbedingungen für eine Dachbegrünung. Die Vorgabe war: max. 12cm Stärke Bodenmaterial Davon ein Anteil von 50% leichtes Material (z.B. Vermiculit) Für mich kamen dann noch folgende Kriterien dazu: Die Fläche sollte begehbar sein Sie sollte für Kinder erlebbar und nutzbar sein Es musste eine Bewässerung geben Wir hatten insgesamt etwa 30 m² zur … [Weiterlesen...]
HANNOVERmobil für Wiener Politik nicht interessant
Martin Röhrleef von HANNOVERmobil präsentierte am Dienstag (eingeladen von der Agenda 21 am Alsergrund)das Mobilitätspaket, das den Hannoveranern von Ihrem Verkehrsverbund angeboten wird in Wien. Einige Stadtverantwortliche wie Angelika Winkler von der MA 18 (Stadtplanung), Alfred Almeder von den Wiener Linien oder Wolfgang Schroll vom VOR lauschten interessiert und stellten sich nachher auch einer Diskussion. Dies allerdings ohne wirklich Engagement an der Einrichtung eines ähnlichen Mobilitätsangebotes in Wien zu zeigen. Almeder und Schroll waren interessiert, fühlten sich aber nicht befähigt, dies umzusetzen (Anm.: HANNOVERmobil wird vom dortigen Verkehrsverbund betrieben). Sie warten wohl auf einen Auftrag von ihren Eigentümern (Stadt Wien?). Angelika Winkler verwies auf die Revision des Masterplans Verkehr, die heuer ansteht und steht, wie ich in einem Nebengespräch erfahren konnte doch eigentlich sehr hinter der Idee. Allerdings will sich keiner öffentlich dazu bekennen. Ist die … [Weiterlesen...]
Schützt Konsumpatriotismus das Weltklima?
Das Referat für Entwicklungspolitik der ÖH-BOKU zeigt die Macht der KonsumentInnen. Das Erkennen globaler Zusammenhänge ist Voraussetzung für effizienten Klimaschutz. Werden sie ausgeblendet, wird Klimaschutz leicht zur Durchsetzung von Interessen mächtiger Wirtschaftszweige missbraucht. Dienstag, 15. Jänner 2008, 17:00 Simonyhaus der Universität für Bodenkultur, EG03 18, Peter Jordanstraße 65 (vis á vis TÜWI) Öffi´s: 10A, 37A, 40A - Haltestelle Dänenstraße Details … [Weiterlesen...]
Stadtrat Schicker beantwortet meine Fragen
Eigentlich sollte an dieser Stelle ja jetzt ein Eintrag zu Weihnachten und zum nicht enden wollenden Konsumwahn aus diesem Anlass stehen, aber ich kann mich einfach nicht überwinden dazu einen sachlichen Bericht zu verfassen, weil mich das Thema emotional so erfasst hat. Nur ein kurzer Aufruf in diesem Sinne: Liebe KonsumentInnen, es wird ein morgen geben!! Das aber nur dann, wenn ihr nicht heute alles zerstört und eure Beutel für Billigschrott ausleert, nur weil die Werbung euch einredet, dass das nur jetzt möglich ist. Liebe Wirtschaft, für euch wird es kein morgen geben, wenn ihr weiterhin eure Kunden für blöd verkauft und ihnen einreden versucht, dass es uns nur dann gut geht, wenn es euch gut geht. Das ist Blödsinn, denn diese Wirtschaftsphilosophie schließt immer mehr Menschen vom Wohlsstand aus zugunsten von Einigen, die die Instrumente der freien Marktwirtschaft für sich spielen lassen und damit auch noch unsere Lebensgrundlage (nein, das ist nicht das Geld) gefährden. … [Weiterlesen...]
Fotogene LOHAS-Vertreterin gesucht
Einen Eintrag mit diesem Titel getraue ich mir ja fast nicht in meinem Weblog zu posten. Doch die Anfrage ist sehr seriös. Eine große Österreichische Monatszeitschrift, die sich speziell an weibliche LeserInnen wende, hat die VertreterInnen der LOHAS entdeckt und sucht dafür (fotogene) Interviewpartnerinnen für eine der nächsten Ausgaben. Bitte also um zahlreiche Rückmeldungen (per Kommentar oder auch über das Kontakformular direkt an mich) . Ich leite die Anfrage dann gerne an die Interessentinnen weiter. Wie gesagt, es werden ausdrücklich WEIBLICHE, FOTOGENE Interviewpartnerinnen gesucht, die sich der Gruppe der LOHAS zugehörig fühlen. PS: und jetzt bin ich gespannt, welche Ads mir Google hier zuspielen wird :-) [ad name="inside_post"] … [Weiterlesen...]
Mit dem Rad durch die Kärtnerstraße
Die Stadt Wien tut in den letzten Jahren einiges für den Radverkehr, das kann man nicht leugnen. Natürlich könnte es mehr sein, wenn man prinzipiell das Denken im Kopf ändern und dem nichtmotorisierten Verkehr Priorität einräumen würde, aber das soll nicht Thema dieses Beitrags sein. Vielmehr möchte ich eine interessante Entdeckung präsentieren, die ich gestern gemacht habe. Seit einiger Zeit gibt es auf der Website der Stadt Wien einen Routenplaner für Radfahrer. Man gibt 2 Adressen ein, kann dann noch zwischen sicherer und schneller Strecke wählen und bekommt das Ergebnis auf einem Plan angezeigt sowie eine genaue Routenbeschreibung (Autofahrer kennen das ja zur genüge). Ich habe das Tool gestern einmal ausprobiert - vor Jahren gab es auch schon so etwas und ich wurde damals ziemlich eckig an mein Ziel geführt. Ich wählte also meinen Ausgangsort sowie den Zielort und wollte eine schnelle Strecke angezeigt bekommen. Der Plan zeigte eine Route, die in weiten Zügen sehr gerade vom … [Weiterlesen...]