Bei Deuticke ist soeben eine Neuauflage des Schwarzbuch Markenfirmen von Klaus Werner-Lobo und Hans Weiss erschienen. Seit der Erstauflage 2001 hat sich laut den Autoren kaum etwas verbessert. Etwa 150 Unternehmen teilen sich die Welt (Oh du schöne Marktwirtschaft). Zu den alten Playern gesellen sich 2014 vor allem Internet und IT Unternehmen wie Google, Facebook und Apple. neben der bewährten Auflistung zahlreicher Unternehmen samt deren Produkten und Vorwürfen, geben Werner-Lobo und Weiss auch wieder durch fundierte Recherchen Einblick in die Praktiken der Global Player. So klagt beispielsweise ein Tabakkonzern mit Sitz in der Schweiz den Staat Uruguay wegen strengerer Tabakgesetze auf zu drohenden Unterhaltsentgang in Milliardenhöhe. Das Instrument für diese Klagen sind sogenannte Investitionsschutzabkommen, die Länder untereinander abgeschlossen haben. Bei der derzeitigen Diskussion über TTIP und CETA sind derartige Beispiele besonders brisant, denn genau das soll darin u.a. … [Weiterlesen...]
Workshop Vertikale Gärten am Partycipation Camp
Am Partycipation Camp 2014 biete ich einen Workshop zu Vertikalen Gärten an. 22.7.2014 - 10:00-13:00 Uhr Details: http://www.partycipation.at/camp Anmeldung: http://www.partycipation.at/tickets Bei diesem Workshop werden wir vertikale Beete basteln die in etwa so aussehen könnten: Pyramidenbeet Beet aus Paletten … [Weiterlesen...]
Freilernen – Bildung durch Begeisterung
Im Tau-Magazin Ausgabe 5/2013 wurde folgender Artikel zum Thema Freilernen von mir veröffentlicht. In diesem Artikel beschreibe ich meinen Zugang zum Thema Bildung: “Na, freust du dich, dass die Schule wieder losgegangen ist?”, wurden meine Söhne (6 und 8 Jahre) in den letzten Tagen oft gefragt. Ihre Antwort: “Wir gehen nicht in die Schule!”, hinterließ meist ein großes Fragezeichen auf den Gesichtern der Menschen. Ich springe dann meist mit der Erklärung ein, dass die Kinder zum “Häuslichen Unterricht” angemeldet sind. Das ist der offizielle Ausdruck in Österreich für schulpflichtige Kinder , die vom Regelunterricht abgemeldet wurden (§ 11 SchPflG). “Dann unterrichten Sie Ihre Kinder also selbst!?” - Und genau da beginnt nun die “Geschichte” des Freilernens. … [Weiterlesen...]
Lesetipp: Michael Pollan, Meine zweite Natur
Wenn man ein Buch zur Rezension zugeschickt bekommt, dann erwartet der Verlag meist auch, dass man unverzüglich darüber schreibt. Die meisten Rezensenten machen das vermutlich auch. Ihre Sprache ist geübt darin und blumige Worte sprießen nur so aus ihren Fingern (mit Federn schreiben die meisten ja wohl nicht mehr). Bei mir werden manche Pressesprecher*innen schon mal etwas ungeduldig. So manche Rezension dauert, bis sie geboren ist. Bücher sind für mich wie köstliche Schokolade. Ich will sie nicht verschlingen, sondern mir auf der Zunge zergehen lassen. Manchmal ist der erste Blick in ein Buch wie der Biss in eine Schokolade mit ungewohnt neuem Geschmack. Man legt es nach ein paar Seiten zur Seite und hat zuerst keine Lust auf ein weiteres Stück. So ist es mir bei Michael Pollans Buch „Meine zweite Natur“ ergangen. Der Untertitel “ Vom Glück, ein Gärtner zu sein“ hat gewisse Erwartungen geweckt. Doch die ersten Seiten waren gefüllt mit Berichten über aus der Reihe tanzende, … [Weiterlesen...]
Buchtipps für den Frühling
Das diesjährige Gartenjahr möchte ich mit zwei Büchertipps für groß und klein beginnen. Blumenkinder in der Wiese "Nein, nicht in den Mund nehmen! Die ist giftig" schallt es über den Spielplatz. ein kleines Kind sitzt fröhlich in der Wiese. Der große Bruder hat ihr einen Blumenkranz aus Gänseblümchen geschenkt und der will jetzt unbedingt gegessen werden. Doch die Eltern meinen, dass diese Pflanze giftig ist. Als Vater von drei Kindern geht's mir manchmal auch so. Doch in diesem Frühjahr werde ich in aller Ruhe in der Wiese sitzen und mit den Kindern nachdenken, was wir uns zum Abendessen mitnehmen. Ursula Meiser-Meindl hat nämlich ein wunderbares Buch geschrieben, das nun immer in der Tasche mitwandert. Darin finden sich einige der am weitesten verbreiteten Wiesenblumen unser Regionen. Mit Zeichnungen und kurzen Gedichten wird Kindern Lust darauf gemacht sich auf die Suche zu machen. Sind die Blumen einmal gefunden, dann wird durch Rezepte dazu angeregt diese auch zu … [Weiterlesen...]
Aussaatkalender 2014
Die Zeit zum Aussäaen ist gekommen. Alle Gärtner*innen stehen schon in den Startlöchern. Für die, die jedes Jahr wieder vor der Frage stehen: "Wann kann ich welches Gemüse, welche Kräuter aussäaen und wann beginne ich sie vorzuziehen?" - und ich gehöre auch immer wieder zu denen - gibt es einige ganz nützliche Helferlein. Deswegen hier eine kleine Linksammlung zu meinen Favoriten Aussaatkalender aussaatkalender.com -> sehr übersichtlich, weil man sich an farblichen Balken orientieren kann. Es gibt eigene Kalender für Kräuter, Blumen und Gemüse Aussaatplan nach Hubert Jaksch -> auch sehr übersichtlich. leider aber in schlechter Bildqualität hier veröffentlicht. Eine bessere konnte ich nicht finden garten.net -> wer gerne nach Monaten sucht und so ein wenig den Überblick bewahren will, finden hier eine gute Struktur Mondkalender Wer noch einen Schritt weitergehen will und auch nach dem Mond gärtnert, für den/die könnte dieser Mondkalender eine gute Hilfe … [Weiterlesen...]
Düringer: Leb wohl, Schlaraffenland
Bei Roland Düringer denkt man gleich an den Kaberettisten. Und wenn Kabarettisten Bücher schreiben, dann denkt man vermutlich an Unterhaltungsliteratur, bei Düringer vielleicht sogar an gute Unterhaltungsliteratur. Nun, „Leb wohl, Schlaraffenland“ ist Unterhaltungsliteratur und an einigen Stellen kann man sogar schmunzeln. Was Düringer in seinem Buch, das aus einem Interview mit Clemens G. Arvay (Autor von Bücher wie „Der große Bio-Schmäh“ oder „Friss oder Stirb“), entstanden ist, hier anspricht, hat mit seinem gewohnten Benzin-Bruder-Image aber wenig zu tun. Düringer beschreibt „das gute Leben“ und der Untertitel des Buches gibt auch schon einen Hinweis darauf, was damit gemeint ist: Die Kunst des Weglassens. // // Roland Düringer hat in den letzten Jahren seinen Lebensstil – radikal, das kann man wohl sagen – umgestellt. Düringer hat in vielen Filmen sowie auf der Bühne immer wieder bestimmte Rollen eingenommen. diese waren so echt, dass man ihn selbst schon mit dieser Rolle … [Weiterlesen...]
When your mind’s made up
There is so many things to say about this topic. Inspired by Glen Hansard's and Markta Irglova's Song (have a look at it his guitar. His mind is really made up!) and the following line "... there is no point tryin' to stop it". I'll try to focus on a view things. But first of all i want to explain, why this article is written in English. I might as well write an own article about this topic some day. But at the moment there are just a few things to say about it and first start with an excuse to all those native english speaking people who have to read my poor foreigners english ;-) I never lived in an english speaking country for longer time (3 Month New Zealand was the longest stay). So practicing English after failing to learn learning it at school was mainly with people from non english speaking countries, books, music and films. After a while I lost the fear to talk in english, but never really lost the fear to write or even publish in english. I don't have to say, that the … [Weiterlesen...]
Ecommony – Wirtschaft mit Gemeingütern
Gleich vorweg für alle Zweifler: Der Begriff im Titel ist schon korrekt. Es geht in diesem Beitrag um Ecommony. Es scheint für viele undenkbar. Arbeiten ohne Geld damit zu verdienen. Einkaufen ohne dabei Geld auszugeben. Geld ist für viele Menschen ein Mittel um Waren und Güter auszutauschen. Doch braucht es Geld dazu? Können Waren und Arbeit nicht einfach ohne Geld beschafft bzw. zur Verfügung gestellt werden? (Und ich spreche hier von legalen Möglichkeiten!!). Viele kennen schon die Prinzipien der Tauchbörsen und Tauschkreise, die in vielen Regionen entstanden sind. menschen tauschen Arbeit oder Güter und bekommen dafür Arbeit, Güter oder einen Zeit- bzw. Wertbonus gutgeschrieben. Dieser kann dann wieder eingetauscht werden. Eine weitere Möglichkeit sind Aktivitäten, die im Rahmen einer sogenannten Schenkökonomie stattfinden. Im Unterschied zu Tauschbörsen werden Güter hier ohne Gegenleistung angeboten. dem Wikipediaeintrag entnehme ich aber, dass ursprünglich auch hier … [Weiterlesen...]
Das Leben des Christbaums nach dem Fest
Wie so oft vor Weihnachten stehen vermutlich viele auch 2013 wieder vor der Entscheidung: Welchen Christbaum nehme ich dieses Jahr. Ich selbst habe schon zwei gescheiterte Versuche hinter mir einen lebenden Christbaum über das Jahr gut auf der Terrasse zu versorgen. Da hat mein sonst grüner Daumen leider kläglich versagt. Im letzten Jahr war dann Handwerk angesagt. Bei den Christbaumverkäufern bleiben ja immer unzählige abgeschnittene Äste zurück. Diese habe ich mir am 24.12. gegen etwas Trinkgeld geholt und auf einen Kugelbaum gebunden (siehe Foto oben). Meine Partnerin war zuerst nicht begeistert "wegen 50€ keinen ordentlichen Christbaum zu haben". Das Ergebnis hat sie dann aber selbst überrascht. Die Kinder haben die Mogelpackung zuerst gar nicht bemerkt. Später wurde über das Christkind gelacht, dem die "richtigen Christbäume ausgegangen sind". Für 2013 habe ich wieder etwas neues entdeckt. Wer kein kreatives Händchen hat oder keinen Balkon oder eine Terrasse zum "übersommern" … [Weiterlesen...]
